Jeder, der sich dieser Aufgabe schon einmal gewidmet hat, wird sicher festgestellt haben, dass dies nicht ganz so schnell und einfach passieren kann. Immerhin hat dieser Boden wahrscheinlich schon etliche Jahre abgesessen und ist außerordentlich gut verklebt worden, eben damit er dieses tun kann. Eine radikale Lösung ist, den Boden mit einem Cuttermesser in Streifen schneiden und mit Hilfe einer stabilen Spachtel, sowie einem Hammer dem Kleber entgegen zu wirken.

Dies stellt jedoch einen unglaublichen Kraftaufwand dar. Eine kleine Erleichterung bietet die elektrische Spachtel aus dem Fachhandel. Eine weitere Methode ist die Teppichkralle, diese wird an einer Ecke des PVC Bodens befestigt und bietet durch ihre Handschlaufe eine bessere Zugkraft.

Ist nun das Werk vollbracht, der Boden herausgerissen, bleiben Klebereste auf dem Unterboden. Diese können mit Brennspiritus oder Terpentinersatz-Lösung benetzt werden. Nach einer gewissen Einwirkungszeit, wegbürsten.

Hurra, der Laminatboden findet Einzug

Grundsätzlich gibt es natürlich verschiedene Längenmaße und Dicken des Laminates. An Werkzeugen benötigt man den Laminatschneider, Abstandhalter, Zugeisen und Schlagklotz, sowie Laminatfitter, dieser findet ganz am Schluß Verwendung. Auch das Laminat benötigt eine Eingewöhnungszeit. 24 Stunden lang vor Verlegung sollten die Packungen sich der Raumtemperatur anpassen können.

Je nach Unterboden gibt es verschiedene Trittschalldämmungen. Diese können Kork, Pappe, oder Schaumstoff sein, oder aber Laminat mit integriertem Trittschall, für reine Estriche eine Dampfsperre. Falls Ecken zu arbeiten sind, ausmessen und auf dem Laminat anzeichnen. Mit Hilfe der Stichsäge zu Recht schneiden. Mit dem Klick-System die Bretter der Länge nach miteinander verbinden. Für die jeweilige Seitenlänge wieder anzeichnen und zuschneiden.

Hier kommt der Laminatschneider zum Einsatz. Die mitgelieferten Abstandskeile alle halben Meter zwischen Wand und Laminat einfügen, dies ist wichtig, damit sich das Material ausdehnen kann, auch Dehnungsfuge genannt. Die darauf folgende Bahn erst der Länge nach zusammen setzen und dann auf die erste Reihe darauf klicken. Wobei darauf zu achten ist, dass jede neue Bahn mit dem Reststück der vorherigen Bahn beginnt. Dies sollte einen Versatz von mindestens 30 cm ergeben, um ein schönes Ergebnis zu erzielen. Die Fußbodenleisten können passgenau mit Hilfe einer Winkelschmiede gearbeitet werden.

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