Ist es nicht erstaunlich, dass man eigentlich ganz genau vorhersagen kann, welche Arbeiten in welchem Monat zu tätigen sind? Naja, nicht alle können prophezeit werden, aber doch sehr viele. Dieser rote Faden zieht sich durch das gesamte Jahr und wird nur von den unterschiedlichen Pflanzen, die in jedem einzelnen Garten eingesetzt wurden, durchbrochen. Schließlich braucht jede Pflanze besondere Pflege, die vom eigentlichen Plan abweichen kann.

Was liegt an?

Beginnen wir mit dem Topfgarten: Verblühte Blütenstände sind so schnell wie möglich zu entfernen. Um neue Blüten entwickeln zu können, besteht ein erhöhter Nährstoffbedarf, der durch verbleibende, alte Blütenstände noch verstärkt würde. Ebenso regelmäßig sollten alle Topfpflanzen auf einen Befall von Läusen oder der Weißen Fliege überprüft werden. Zudem können die Eier von Schmetterlingen Probleme bereiten. Können die Raupen erst einmal schlüpfen, ist es ihnen möglich, dass sie großen Schaden anrichten. Regelmäßige Düngung sowie ausreichendes Wässern der Pflanzen versteht sich von selbst. Denn im Juni kann es schon sehr heiß werden.

Auch im Ziergarten wollen verblühte Blütenstände ausgelichtet werden. Auch das Gieß- und Düngungsverhalten entspricht dem des Topfgartens. Neben den Arbeiten des Unkrautzupfens und dem Putzen der Pflanzenstände müssen die höher wachsenden Pflanzen gestützt werden, da sie sonst beim nächsten Regenguss umzukippen drohen. Stauden werden mit Hilfe eines schmalen Kunststoff-Reifens hochgebunden. Wenn Sie gerne üppige Blumensträuße im Hause stehen haben, ist dies die beste Zeit, um sich einige aus dem eigenen Garten zusammen zu stellen. Jedoch ist unbedingt darauf zu achten, dass kein „Raubbau“ betrieben wird. Es wäre schade um die leuchtenden Blumenbeete.

Werden Rittersporne und Lupinen zurückgeschnitten, besteht eine gute Chance, dass sie ein zweites Mal Blüten tragen werden.
So genannte „schnelle“ Sommerblumen können auch im Juni noch gepflanzt werden. Hierzu gehören beispielsweise die Ringelblume, Bechermalven, Wicken, Reseda und Mandelröschen. Es sind allesamt Einjahresblumen, die im Juni gepflanzt zum Herbst mit ihrer Blütenpracht leuchten.

Zwiebelblumen sind nun meistens verblüht und haben gelbes Laub, das sich in den meisten Fällen alleine löst und nur noch eingesammelt werden muss. Ist das gelbe Laub überall abgemacht und aufgelesen, können sich die Zwiebeln bis zum nächsten Frühjahr erholen und über Winter Kraft für die nächste, frühe Blüte sammeln.

Den Rasen nicht vergessen

Der Rasen kann sich im Juni zur Nervensäge entpuppen. Denn in dieser Zeit muss er genau beobachtet werden und regelmäßig gemäht werden. In dünnen, lockeren Schichten ist er bestens zum Mulchen unter Beerensträuchern und Obstbäumen einzusetzen. Diese werden es danken.

Von admin